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Mystik & Klangpracht

Konzert im Rahmen der Meisterkonzerte der Landeshauptstadt St. Pölten in Kooperation mit Orgel plus

MYSTIK & KLANGPRACHT

Musikalische Andacht mit Meisterwerken von Bach und Messiaen & Improvisationen

Sonntag, 3. März 2024, 18.30 Uhr

im Dom St. Pölten

 

Philipp Kronbichler, Pianist
Ludwig Lusser, Orgel

 

 

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Programm dieses Abends:

Johann Sebastian Bach und Olivier Messiaen verbindet eine Eigenschaft über alle konfessionelle Grenzen und zeitlichen Abstände hinweg: Sie waren tief gläubige Menschen und Musiker, die keine Musik um ihrer selbst willen schufen, sondern zur höheren Ehre Gottes. Sie waren – jeder in seiner ganz eigenen Weise – musikalische Mystiker, die ihre religiösen Erfahrungen, inspiriert von theologischen Inhalten oder religiösen Texten, in musikalische Formen gossen. Beide Komponisten beschäftigten sich nachweislich zeit ihres Lebens mit gleicher Intensität sowohl mit der Erforschung theologischer Frage-, als auch mit musikalischen Problemstellungen.

Bei Johann Sebastian Bach manifestierte sich dieser Vorgang am reinsten in seinen Choralvorspielen und Orgelchorälen, die in der damaligen Zeit fest in die Liturgie eingebunden waren. Mithilfe der barocken Figurenlehre setzte Bach die Textinhalte der Choräle beeindruckend in musikalischen Ausdruck um.

In diesem Konzert werden die Bachchoräle sowohl in der originalen Orgelversion dargeboten, als auch in der Klavierbearbeitung von Ferruccio Busoni (1866-1924). Hören Sie selbst, wie die verschiedenen Möglichkeiten dieser beiden Instrumente den Blick auf diese Stücke verändert, und welche Wirkungs- und Deutungsvielfalt sich daraus ergibt!

 

O. Messiaen: Regard du Père (Klavier)

J.S. Bach: Wachet auf, ruft uns die Stimme (Orgel)

O. Messiaen: Les sons impalpables du rêve… (Klavier)

J.S. Bach: Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ (Orgel)

O. Messiaen: Cloches d’angoisse et larmes d’adieu (Klavier)

O. Messiaen: Apparition de l'Église eternelle (Orgel)

Bach/Busoni: Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ (Klavier)

O. Messiaen: Le Verbe (Orgel)

Bach/Busoni: Wachet auf, ruft uns die Stimme (Klavier)

Messiaen: Le Banquet céleste (Orgel)

Improvisation (Orgel&Klavier)

 

Der Künstler des Abends

Philipp Kronbichler

 

wurde 1980 in St. Pölten geboren. Er absolvierte eine Ausbildung zum klassischen Konzertpianisten an den Hochschulen in Salzburg bei Prof. Anton Czjzek, in Wien bei Prof. Noel Flores, sowie in Köln bei Prof. Klaus Oldemeyer. Er gewann verschiedene Klavierwettbewerbe, u.a. den österreichischen Gradus ad Parnassum 1999, und den Max-Reger Wettbewerb in Weiden 2005. Parallel dazu studierte Philipp Kronbichler außerdem Tonsatz (Komposition) in Köln bei Prof. Friedrich Jaecker.
In den letzten Jahren kehrte er zu seinen Wurzeln nach Österreich zurück und unterrichtet an der Musikschule St. Pölten Klavier und Musikkunde. Er musiziert gemeinsam mit dem Salzburger Mozarteum-Quartett und dem Tomasi-Trio.
Parallel zu seiner Musikerpraxis ist Kronbichler auch als Publizist tätig. In Köln schrieb er regelmäßig für die Musikzeitschrift Operapoint musikwissenschaftliche Artikel, sowie Rezensionen zu Büchern, Konzerten, Opern, CDs und DVDs. Drei eigene Bücher wurden bereits veröffentlicht.

 

 

Ludwig Lusser

 

geb. 1969 in Innervillgraten/Osttirol, wurde an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ausgebildet (Orgel bei Michael Radulescu). Unterrichtstätigkeit an den Musikuniversitäten in Graz und Wien bis 2006. Er ist seit 2006 Domorganist in St. Pölten und unterrichtet am dortigen Diözesankonservatorium für Kirchenmusik. Seit 1989 entwickelt er eine vielfältige Konzerttätigkeit als Organist und Improvisator. 2009 erschien bei Gramola/Wien seine Gesamteinspielung von Johann Sebastian Bachs Clavierübung III. Theil, 2018 Improvisations CD mit Saxophonist Bernd O. Fröhlich (Gramola) und im September 2023 erscheint das Gesamtwerk Anton Heiller (7 CD Box: Orgel-Solowerke, Werke für Chor und Orgel, Werke für Orchester und Orgel (Gramola).


Seit 2006 spezielle Orgel-Projekte mit Hermann NITSCH („Orgelmysterium“), Renato Zanella („Auferstehung“), Musicbanda FRANUI („petit requiem“) und Maria BILL („Betagte Landschaft“).

 

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